Translator’s Studio as Poetic Apparatus

@ FTSK Germersheim

House of Taswir in collaboration with Dilek Dizdar and Students
Gutenberg University

October 2022 – January, 2023

The Translator’s Studio as Poetic Apparatus
October, 2022 – January, 2023

With 
A.S. Bruckstein Çoruh and House of Taswir

In Collaboration with Dilek Dizdar & Students of the FTSK, Gutenberg University Mainz / Germersheim

In collaboration with Bruckstein Films & Julia Gyemant

Translationen finden in-situ, simultan, und mündlich statt, sie sind Übersetzung, Vermittlung, Verhandlung, Verständigung, Mediation zwischen Parteien. Aber Übersetzung ist auch Performanz, eine, die Abweichungen, Ambivalenzen, Mehrdeutigkeiten, Unbestimmtheiten, Differenzen, Störungen, Fehler, Missverständnisse produziert. Das Projekt imaginiert einen performativen Prozess der künstlerischen Forschung, in dem diese Abweichungen, Störungen, Missverständnisse zur Grundlage einer poetischen Materialsammlung werden. Dabei interessiert das im schnellen Prozess des spontanen Übersetzens gewöhnlich Beiseite-Geschobene, Verdrängte, Übergangene und Vergessene. Die idiosynkratische Abweichung der in den Kabinen monadisch arbeitenden Übersetzer wird zum Schlüssel eines ungeschriebenen Werks, zu dem das hier vorgestellte Projekt das Material liefert. Die konkreten Schritte, die zu einer solchen Materialsammlung führen, bestehen aus drei Workshops, die bis Ende 2022 unter Leitung von Shulamit Bruckstein a.k.a. House of Taswir in dem großen Translations-Studio in Germersheim stattfinden.